Immer mehr verlagert sich das individuelle und gemeinsame Spielen in die großen kommerziellen Events der sogenannten Fun-Kultur, wird hier aufgesogen und gebunden.
Die diesjährigen FrauenKulturTage legen den Schwerpunkt auf die Spielformen des Miteinanders und spielen damit, in schöner Tradition, in das hallesche Themenjahr hinein.

Die vielfältigen Angebote laden ein zum Mitmachen und kreativen Tun ein.

Eröffnung durch den Vorstand des Dornrosa e.V. anschließend findet die Eröffnung der Ausstellung „VERSPIELT" mit den Künstlerinnen Kunstkollektiv UKO3 – Ina Jänicke, Judith Runge, Almuth Lohmann-Zell; Lea Argirov, Doris Behm, Katharina Gahlert, Katja Neubert, Sibylle Mundt, statt. 

Einführung: Jutta Jahn (Kunsthistorikerin und Kuratorin)

Ort: nt-Foyer auf der Kulturinsel, Große Ulrichstraße 51

Aus alten und vergessenen und ungeliebten Kuscheltieren und Alltagsdingen aus Küche, Bad und Arbeitszimmer werden neue geliebte Wesen – schräge, wilde und zärtliche neue kleine Kreaturen gebaut, die ein Stück des Lebensweges begleiten können oder jemand anderem eine kleine Freude machen, wenn man sie verschenkt.

Ein Workshop für Familien und Kinder 8+ mit Sylvia Werner (Theatervermittlung Puppentheater).

Ort: Werkraum Kulturinsel, Eingang über Schulstrasse, Große Ulrichstr. 51

Kosten: 12€/ erm. 6€, Karten über www.buehnen-halle.de

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Was wurde damals getragen? Wie entstehen die Kostüme im Theater heute?

In diesem Workshop geht es um Kleidung zu Zeiten der Antike und um Kostüme und deren inszenierungsbezogene Umsetzung in der Aufführung „Antigone“. In der Kleidung, in der Beschaffenheit der Stoffe und dem angelegten Schmuck spiegelte sich die Zugehörigkeit zur gesellschaftlichen Schicht wider. Im Theater, auf der Bühne sind die Kostüme ein unabdingbares theatrales Mittel. Eine Figurine ist ein gezeichneter oder modellierter Kostüm- oder Modeentwurf. Die Kostümbildnerin entwirft die Kostüme im Theater und stellt ihre Entwürfe in Form von Figuren dar.

In dem Workshop werden die Kostüme aus dem Stück „Antigone“ angeschaut und selbst eine Figurine entworfen und ein passendes Schmuckelement gestaltet.

Annett Krake (Koordinatorin Theatervermittlung Bühnen Halle), Kosten: 12€/ erm. 6€, Karten über www.buehnen-halle.de
Ort: Werkraum Kulturinsel, Eingang über Schulstraße, Große Ulrichstr. 51

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

In dem halbtägigen Workshop lernt man die Grundprinzipien des animierten Films in Legetricktechnik kennen und versucht, mit einer knappen Erzählung eine eigene Geschichte zu entwickeln. Dabei wird mit Papierschnipseln, gezeichneten Elementen und allem, was in die Hände kommt experimentiert. Der Workshop vermittelt alle Grundschritte der Entstehung von einem Trickfilm in Do It Yourself Qualität, die die Teilnehmenden später sehr einfach auch zuhause praktizieren können.

Für den Workshop ist ein eigenes aufnahmefähiges Smartphone notwendig und eine eigene Schere wünschenswert. 
Voranmeldung bis 18.10.2024 unter fzweiberwirtschaft@web.de, Kosten: 10€

Ort: FZ Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Die Ausstellung zeigt Puppen(skulpturen) und -installationen aus 30 Jahren kreativ-künstlerischen Schaffens, Ergebnisse aus 15 Jahren pädagogischer Arbeit im Themenbereich Puppenbau und Figurenspiel sowie Bild-Objekt-Wort-Verknüpfungen. Autofiktionalität in Puppen, Texten und Skulpturen.

Perspektivenwechsel vollziehen und aus Impulsen kreative Prozesse schöpfen. Ein Herangehen, das als maßgeblich für die künstlerische und pädagogische Arbeit von Jeannette Drygalla bezeichnet werden kann. Handpuppen, die unter dem Motto „Kommt raus zum Spielen!“ einladen, von Besucher*innen aus ihren Rahmen befreit und spielerisch in Aktion gebracht werden.  Puppenskulpturen und -collagen, die sich mit biographischen Themen der Künstlerin ebenso auseinandersetzen, wie mit aktuellem Zeitgeschehen. Und es werden Puppen zu sehen sein, die in der Arbeit mit Jugendlichen entstanden sind: 2014 im Rahmen der Vorbereitung einer gemeinsamen Jugendfeier geschöpft, sind in die Puppenköpfe Wunschbilder für die eigene Zukunft hineinmodelliert worden.

ENTPUPPT könnte heißen, Puppen loswerden, loslassen oder tanzen zu lassen. Als Stellvertreter*innen zu entwickeln, (sich) zu befreien, herauszulösen, Begrenzung zu verlassen, in die Welt kommen. Zum Erkennen und ins Handeln kommen. Spielerisch und explorativ.

Ausstellungseröffnung am 22.11., um 18 Uhr 

Ort: Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

„Jede:r ist ihres und seines Glückes Schmied.“ So heißt es oft. Früher aber wusste man, dass Glück nichts ist, was man selbst herstellt. Sondern das einem geschenkt wird. In allen Kulturen gibt es deshalb Vorstellungen von Schutzpatron:innen, Schutzengeln oder ähnlichen Behüter:innen.

In dem Workshop wird über einen kurzen kreativen Schreibimpuls imaginieren und dem/der Behüter*in dann ein Aussehen in Form einer Flachfigur als eine Collage gegeben. Hochwertige Materialien werden gestellt. Handwerkliche professionelle Impulse gegeben.

Sylvia Werner (Theatervermittlung Puppentheater) und Noura Leder (Maskenbildnerin/Puppenbauerin), Kosten: 12 €/ erm. 6€, Karten über www.buehnen-halle.de
Ort: Werkraum Kulturinsel, Eingang über Schulstraße, Große Ulrichstr. 51

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Die Schreibgruppe BandSchreibenVorfall goes Weiberwirtschaft kommt seit 10 Jahren in wechselnder Besetzung zusammen, sie besteht aktuell aus sieben Menschen, die sich regelmäßig treffen. 

Sie hocken an Küchen- oder Terrassentischen. Sie skizzieren gemeinsam mit Worten, sie lesen und lachen. Manchmal gehen sie raus in die Welt, verklumpen an Kneipen- und Cafétischen, in Ausstellungen, im Freien. Dabei entstehen dichte Textfassungen, die keiner Form folgen, Rohtexte, die sie miteinander im Vorlesen teilen. Und darüber in eine intensive Art der Kommunikation kommen. Denn Schreiben schafft Nähe.

Eine Textauswahl der Schreibgruppe wird zu hören sein, die sich um das Thema der Ausstellung ENTPUPPT und der Frauenkulturtage rankt. Das Ganze umrahmt von Gitarrenklängen.

Es lesen und tönen Jeannette Drygalla, Claudia Susanne Fraedrich, Holger (Scotti) Gottwald, Marcus-Andreas Mohr, Fritz Schollmeyer und Iven Wachal.

Ort: Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Schreibend zu entdecken ist die Idee. Sich selbst. Und das was in uns steckt. Hierbei kann jede*r Workshopteilnehmende Texte aus sich heraus entstehen lassen und sich von den Ausstellungen im Rahmen der Frauenkulturtage inspirieren lassen. Mit Worten fotografieren was wir sehen und das hinzufügen, was wir an inneren Bildern mitbringen. Dabei etwas zu entdecken, was schon da ist, in uns schlummert.

Das Kreative Schreiben erfordert keinerlei Vorkenntnisse. Einzig Lust darauf, sich mit dem Schreiben und mit Selbstreflexion und Biographiearbeit auseinanderzusetzen. Jede*r kann mitmachen, kann schreibend sich und Geschichte(n) entdecken. Bitte Papier und verschiedene Schreibinstrumente mitbringen. Ein Methodenköfferchen ist gepackt!

Dozentin: Jeannette Drygalla, max. 12 Personen, Voranmeldung unter fzweiberwirtschaft@web.de, Kosten: 10€

Ort: Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34 und Exkursion in die Ausstellung  v:erinnern und ent:äußern – ALICA KHAET, Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins e.V.

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Die Skulptur der Möglichkeiten ist eine Variante, ein Gespräch zu beginnen. Zwei oder mehr Menschen starten einen „Klötzchen-Dialog“ – schweigend, spielerisch, beobachtend, in sich fühlend. Im Laufe des ersten Teils entsteht so eine „Beziehungs-Skulptur“, immer wieder anders. Im zweiten Teil des Spieles wird über diese geredet: wie wirkt sie aus deiner, wie aus meiner Perspektive? ...

Es gibt keine Sieger und Verlierer; gewonnen wird im besten Fall Verständnis und die Lust zu kooperieren.

Ein offener Spieleabend für Frauen von und mit Doris Behm (Dipl. Designerin).

Ort:  Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34

Schreibend zu entdecken ist die Idee. Sich selbst. Und das was in uns steckt. Hierbei kann jede*r Workshopteilnehmende Texte aus sich heraus entstehen lassen und sich von den Ausstellungen im Rahmen der Frauenkulturtage inspirieren lassen. Mit Worten fotografieren was wir sehen und das hinzufügen, was wir an inneren Bildern mitbringen. Dabei etwas zu entdecken, was schon da ist, in uns schlummert.

Das Kreative Schreiben erfordert keinerlei Vorkenntnisse. Einzig Lust darauf, sich mit dem Schreiben und mit Selbstreflexion und Biographiearbeit auseinanderzusetzen. Jede*r kann mitmachen, kann schreibend sich und Geschichte(n) entdecken. Bitte Papier und verschiedene Schreibinstrumente mitbringen. Ein Methodenköfferchen ist gepackt!

Dozentin: Jeannette Drygalla, max. 12 Personen, Voranmeldung unter fzweiberwirtschaft@web.de, Kosten: 10€

Ort: Frauenzentrum Weiberwirtschaft, Karl-Liebknecht-Str. 34 und Exkursion in die Ausstellung  v:erinnern und ent:äußern – ALICA KHAET, Kleine Galerie des Halleschen Kunstvereins e.V.

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Die unehelich geborene Katharina Simon begann als SchauSPIELerin in Berlin und startete eher zufällig ihre Unternehmerin-Karriere. Von den ersten Versuchen für die eigenen Kinder bis hin zur späteren Puppenmanufaktur-Produktion stellte Käthe Kruse stets einen hohen künstlerischen, fast perfektionistischen Anspruch an alle ihre Produkte. Sie schuf 15 pädagogisch ansprechende SPIELpuppen-Typen, Übungs-Puppen für Kinderkrankenschwestern, aber auch Puppenstuben-Figuren und lebensgroße Schaufenstermodelle, die in Kaufhäusern in Berlin, Frankfurt oder München begehrt waren.

Eine Sonderführung durch die Dauerausstellung stellt diese energische SPIELzeug-Unternehmerin und siebenfache Mutter näher vor und gewährt ebenso Einblicke in die Nach-Kruse-Produktion „Made in GDR“. Bis heute wird diese Tradition in der Plüschtier-SPIELzeugmanufaktur fortgesetzt.

Nähere Infos nach verbindlicher Anmeldung bis 17.10.2024 per Mail unter info@frauenorte.net.

Abfahrt: 9:00 Uhr ab Halle (Hbf)

Ort: Romanisches Haus Bad Kösen, Rudolf-Breitscheidstr. 4a | 06628 Bad Kösen

^{Kooperation mit Courage e.V. Halle/ Projekt FrauenOrte Sachsen-Anhalt. Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Die Sonne steht tiefer, ihr Licht scheint warm, Laub raschelt und laue Winde wehen – es ist Herbst. Aber wie klingt der Herbst? Im Workshop werden wir spielerisch die Möglichkeiten unserer Stimme und des Sprechens erkunden, individuell, im Duett, im Chor...

Summen, Atmen, Lesen, Sprechen.... Vieles ist möglich in der Welt der Sprechstimme.... Lasst euch überraschen!

Ein interaktives Zwischenspiel zu Stimme, Sprache & Sprechen mit Anna Wessel & friends (Sprechwissenschaftlerin und Studierende der Sprechwissenschaft). Kosten: 12€/ erm. 6€, Karten über www.buehnen-halle.de

Ort: Werkraum Kulturinsel, Eingang über Schulstraße, Große Ulrichstr. 51

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}

Es gab schon immer starke Frauen in der Musikwelt. So galt Clara Schumann zu Lebzeiten als international gefragte Konzertpianistin und war weit berühmter als ihr Mann Robert. Die damals erst 19-jährige Lili Boulanger errang 1913 als erste Frau in einem stark misogynen Umfeld die höchste Auszeichnung beim Kompositionswettbewerb Prix de Rome. Auch wenn Popstars wie Beyoncé, Adele oder Taylor Swift heute Konzerthallen mit über 60.000 Menschen zum Beben bringen und wichtige Role Models sind, lässt sich nicht leugnen, dass es nach wie vor – und gerade im klassischen Musikbetrieb – strukturelle Defizite gibt.

Im Rahmen der Halleschen Frauenkulturtage laden Musikerinnen der Staatskapelle gemeinsam mit Musikvermittlerin Emma Würzebesser zu einem Workshop ein in gemütlicher Atmosphäre und mit Getränken. Fernab von Vorurteilen und Klischees entsteht so ein Raum, in dem über mögliche Ursachen diskutiert und neue Ansätze für ein diverseres Konzertleben erarbeitet werden. – Run the world Girls!

Mit Emma Würzebesser (Musikvermittlerin Staatskapelle Halle). Kosten: 12€/ erm. 6€, Karten über www.buehnen-halle.de

Ort: Werkraum Kulturinsel, Eingang über Schulstraße, Große Ulrichstr. 51

^{Im Rahmen der 29. Halleschen FrauenKulturTage.}